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Lanzarote

Die World Cups brachten mich immer wieder auf die Insel, aber mehr auch nicht. Sehr schnell saß ich auf der Fähre von Playa Blanca im Süden Lanzarotes nach Corralejo, im Norden meines damaligen Favoriten Fuerteventura. Erst durch unsere jährlich stattfindenden Camps lernte ich Lanzarote wirklich kennen und seitdem verbringe ich mehr und mehr Zeit im Norden der Kanaren und deutlich weniger auf den südlicher liegenden Inseln.

Da der Passatwindgürtel sich jedes Jahr bis Ende Mai in Richtung der Kanarischen Inseln verschiebt, treffe ich meist zum Beginn der Windsaison Anfang Juni am Flughafen von Arrecife ein. Bereits beim Landeanflug über einen der wenigen touristischen Orte der Insel, der Playa del Carmen und über den Freestyle Spot Playa Honda, wird ein gutes Bild von Wind und Wellen vermittelt.

Meist bereitet uns allerdings der Pilot des Ferienfliegers mit aktuellen Wetter- und Windwerten auf das Kommende vor: Temperaturen im mittleren 20 Grad Sektor, leichte Bewölkung und Windgeschwindigkeiten um die 15 – 20 Knoten am Flughafen deuten auf eine perfekte Wetterlage für tägliche Dauerbelüftung hin, während wärmere Temperaturen und wolkenloser Himmel oder extrem dichte Bewölkung schon fast auf einen nahenden Calima schließen lassen. Calima ist eine auf dem afrikanischen Festland entstehende Ostwindwetterlage mit sehr trockener und heißer Luft, welche die Windverhältnisse auf den Kanaren komplett durcheinander wirbelt.

In diesem Jahr wusste ein sehr gut aufgelegter Pilot allerdings von keiner dieser beiden Wetterlagen zu berichten, zwar fand auch er die angekündigten 17 Knoten Wind ganz ordentlich, allerdings kamen mir die Temperaturen deutlich zu niedrig vor. Vielleicht hatte ich falsch gehört, schließlich hatte ich zeitgleich das während der Durchsage eingefrorene Bild zum Film „Chasing Mavericks“ direkt vor meiner Nase.

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