zur neuen DAILY DOSE Startseite
Werben auf DAILY DOSE


Oahu Report 2002 :::::
Peter Garzke bringt euch News vom Sommer auf Oahu
:::::::::::

01
02
03
04
05
06
07
 
Buchtipp:
Reiseführer und andere Bücher über Hawaii bei Amazon.de

 Oahu Report 7 ::: 20. September 2002
Mokes
Kiting vor Mokes
Wieder zurück in good old Germany scheint sich die Welt bedeutend langsamer zu drehen. Der Eintritt in die deutsche Umlaufbahn fällt immer wieder aufs Neue äußerst schwer. Besonders, nachdem sich die Insel uns noch einmal mit standesgemäßen Bedingungen empfohlen hatte. Jede Menge Wind und Wellen gab's als Abschiedsgeschenk.

Wie hatten wir die Woche verbracht!? Am Anfang der Woche haben wir einen kleinen Ausflug zum North Shore Richtung Mokuleia gestartet. Über den Highway gelangen wir schließlich, vorbei an Ananasfeldern, die durch ihre rote Erde kaum zu übersehen sind, nach "Mokes". Mokuleia ist mittlerweile zu 90% zu einem Kitespot mutiert. Nur noch wenige Windsurfer erinnern an die einst starke Präsenz unserer Zunft. Trotzdem scheint die Mischung hier oben gut zu funktionieren. Da genügend Rücksicht aufeinander genommen wird.

Die Kiteszene in Mokuleia ist sehr engagiert und innovativ. Man findet hier einige Weltklassekiter, die täglich ihr Trainingsprogramm absolvieren. Mokes ist übrigens auch der Platz, an dem ein Kiter auf 60m Höhe gezogen wurde. Nicht ganz ungefährlich, bedenkt man einmal, daß sich direkt gegenüber nur 200m entfernt, ein Flugplatz befindet. Hier werden günstige Tandemsprünge und auch Aausflüge mit dem Segelflugzeug angeboten.

Tour an die Northshore
Tour an die Northshore

Eine halbe Stunde weiter Richtung Nordosten hatte es zeitgleich eine verbale Auseinandersetzung zwischen den Backyardslocals und einigen Wellenreitern gegeben. Am Tag danach sollte eine komplette Windsurfausrüstung aus einem Auto gestohlen und ein weiteres Segel mit Steinen am Lagerplatz zerstört werden. Dies ist sehr untypisch, lassen die Locals doch normalerweise ihr Material das ganze Jahr über, jedem zugänglich, aufgebaut. Die betroffenen sehen einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen.

Am Abend fahren wir in den schlimmsten Feierabendverkehr Honolulus hinein. Die Zeiten zwischen vier und sechs Uhr sind wirklich zu meiden. Deswegen bleiben die Kiter, die nach Honolulu zurückkehren, auch bis in die Dunkelheit auf dem Wasser, um erst danach die Heimreise anzutreten.

Diamond Head
Rush hour vor Honolulu und Airtime am Diamond Head

Die restlichen Tage verbrachten wir am South Shore, wo die Ruhe am auffällig leeren Diamond-Head-Beach doch etwas unheimlich schien. Nur noch wenige Locals teilten sich mit uns den, scheinbar in den Winterschlaf versetzten, Strand.

Pascal, ein zugewanderter Schweizer, ist mein Surfbuddy für die letzten Tage. Er erzählt mir von seinen Ideen über die Gründung eines Diamond-Head-Teams.

Einen Tag vor dem Abflug kommt Frank zurück, um mich von meiner Aufgabe zu erlösen. Einige Fische haben meine Anwesenheit leider nicht verdaut. Die wichtigen Exemplare sind dennoch ok. Frank schenkt mir als Dankeschön einen 30 Jahre alten Mastfuß. Der bekommt einen Ehrenplatz!

Diamond Head
Pascal und Pete am Diamond Head

Dann ist es soweit. Der Tag der Abreise ist gekommen und der Materialberg sollte möglichst schlau verstaut werden. Ich hatte schön häufiger sehr schlechte Erfahrung am Flughafen gemacht und der Gedanke an ein mögliches Disaster am Schalter macht mich den ganzen Tag über nervös. Schließlich stellt sich meine Unruhe aber als unbegründet heraus, denn United zeigt sich äußerst großzügig. Ab ging's über San Francisco nach Frankfurt, wo uns die Realität zügig wieder vereinnahmt. Hektik, Unzufriedenheit und Stress, wohin man schaut.

Bis hoffentlich zum nächsten Jahr!!
Euer Pete

Heimflug
Packen und Heimflug
<< zurück  
Werben auf DAILY DOSE