World Cup auf Sylt: Vom 25. September bis 3. Oktober
1999 findet ihr hier täglich Eventberichte und Ergebnisse. |
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7. Tag - Freitag, 1 Oktober 1999
Alle Wetterstationen meldeten für diesen Tag West 7, südwestdrehend,
zunehmend 8 bis 9. Schon am Abend des Vortags hatte die Wettfahrtleitung
darauf hingewiesen, das Material am Strand so hoch wie möglich zu legen
und gegen Windböen abzusichern. Eine nächtliche Bergungsaktion
wie vor ein paar Jahren wollte man sich ersparen. |
Wavesailing...
Ganz so stark legte der Wind dann doch nicht los. Erst im Laufe des Tages
sollte er stark zunehmen.
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10:30 Uhr - Die Situation vor Sylt |
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Die Runde der letzten Sechzehn
konnte beginnen. Mit Spannung wurden die Heats erwartet, denn es gab hochkarätige
Paarungen wie zum Beispiel Björn Dunkerbeck gegen Robby Seeger. Björn
mußte gewinnen, um seine Chance auf den Titel im Wavesailing zu waren,
während Robby locker an den Start gehen konnte. Auch die Paarung Francisco
Goya gegen Vidar Jensen war an Spannung nicht zu überbieten. Cisco,
der derzeitig führende der Wave-Rangliste, müßte wieder
Vollgas geben, um Vidar Jensen aus dem Rennen zu werfen. Keine leichte Aufgabe,
denn Vidar kennt schrägauflandige Bedingungen und viel Wind wie seine
Westentasche... Pozo läßt grüßen Und keinesfalls zu
unterschätzen war Robby Naish, der bereits in den Vorrunden eine perfekte
Show zeigte. Sein Gegner Anders Bringdal sollte sich anstrengen. |
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Viertelfinale |
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Dritter Versuch...
Erst im dritten Anlauf gelang die Fortführung der nächsten Runde,
denn Schauerböen sorgten gleich zu Anfang für unkonstante Bedingungen.
Aber dann lief alles glatt. Bei zunehmendem Wind und immer höher
werdenden Wellen zeigten die Profis vor
tausenden von Zuschauern eine eindrucksvolle
Show. Björn Dunkerbeck mußte gleich zweimal gegen "Robby"
antreten. Zuerst setzte er sich gegen Robby Seeger durch und gewann danach
im Viertelfinale denkbar knapp gegen Robby Naish. Francisco Goya erwischte
einen schlechten Heat und verabschiedete sich gegen Vidar Jensen. Jetzt
könnte es knapp um seinen Weltmeistertitel im Wavesailing werden. |
Hammerwind...
Der Wind legte immer mehr zu und frischte genau zum Zeitpunkt des Damen-Halbfinales
richtig auf. Karin Jaggi hatte ihre liebe Not, das 3.6er Segel zu kontrollieren.
Bei den Herren ging es dafür rund: Vidar Jensen gewann das Halbfinale
gegen Nik Baker und Dunkerbeck hatte gegen Kevin Pritchard das bessere
Los. Damit standen die Teilnehmer des Finales fest. |
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Vidar Jensen gewinnt die erste Runde |
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Zwischenstand...
14:15 Uhr - die erste Runde der Double-Elimination ist ausgefahren. In einem
packenden Finale unterlag Björn Dunkerbeck seinem Freund und Trainingspartner
Vidar Jensen. Dunkerbeck lag zwar in der Wellenwertung vorne, dafür
sicherte sich Vidar in der Sprungwertung die besseren Noten. Er sprang einen
doppelten Front Loop in den Wasserstart. In der Summe hatte er dann knapp
die Nase vorn. Bei den Frauen gewann Karin Jaggi gegen Iballa Moreno, die
im Finalheat Probleme hatte, den berüchtigten Sylter Shorebreak zu
überwinden und dadurch viel Zeit verlor. Direkt im Anschluß wurde
die zweite Runde der Double-Elimination gestartet. |
Mit der Flut kamen Wellenberge |
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Wellenberge...
In der zweiten Runde einer Double-Elimination bekommen alle Surfer eine
zweite Chance. Auch wer bereits früh ausgeschieden ist, kann sich
so noch bis ins Finale vorkämpfen. Doch es tauchte ein neuer Gegner
auf, der vielen Beteiligten zu schaffen machte. Mit der Flut rollten 3
bis 4 Meter hohe Shorebreakwalzen an den Starnd. Gepaart mit auflandigem
Wind und starker Strömung war das eine Herausvorderung, der nicht
alle Surfer gewachsen waren. Wärend einige die Rampen für megahohe
Sprünge nutzten, fuhren andere auf Sicherheit, um nicht vom Shorebreak
gefressen zu werden. |
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18:00 Uhr - Schluß für heute |
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Vertagt...
Gegen Abend schickte die Sonne wieder ihre goldenen Strahlen zwischen
den Wolken hervor und tauchte die ganze Szenerie in ein phantastisches
Licht. Leider ließ auch der Wind nach und so entschied man sich
nach einer kurzen Unterbrechung, die restlichen Läufe auf den folgenden
Tag zu verschieben. Zeit für das allabendliche Buffet im Hotel Luzifer
- nach so einem Arbeitstag hatten es sich die Surfer redlich verdient. |
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