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Teneriffa Report 2003/2004

Teneriffa Report 2003/2004 :::
News und Berichte aus El Medano

 3. Dezember 2003
 6. Januar 2004
 10. Februar 2004
  8. März 2004
  6. April 2004

Mehr Infos zu El Medano unter Medanoguide.de

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 Teneriffa Report ::: 8. März 2004
Schnee in den Bergen
Die hohen Erwartungen an den Februar, genährt durch die Windstatistiken der letzten Jahre, wurden diesmal leider enttäuscht. Wind- und Kitesurfer aus aller Herren Länder waren extra angereist um dabei zu sein, wenn es täglich mit 6 bis 9 Beaufort aus Nordost ballert.

Statt dessen erlebten wir eine Wiederholung des letztjährigen Märzes: Wind aus den unterschiedlichsten Richtungen, fast ohne spektakuläre Action im Wavespot Cabezo. Gerade mal ganze drei Tage konnte man mit kleinen Wavespielzeugen im Ex-World Cup Revier herumturnen. Dabei war es dann so voll, dass Locals wie Bart David, Per Schmitz oder Anthony Pic total genervt vom Wasser kamen.

Cabezo
Zwei große Reisegruppen aus Finnland und Polen dominierten die sonst starke Vertretung der Italiener.

Ruhiger war es nur an Tagen für Kites oder die Freestyler mit 6er Segeln. Güimar war wieder die einzige Alternative mit mehr Wind.

Darauf jagte ein Tief das andere mit Regengüssen in Médano und fetten Schneefällen bis herunter auf 900 Meter. Der Wind kam entsprechend von Westen mit dem üblichen Bild am Tejitastrand (bis zu dreißig Schirme am Himmel) und ruppigem offshore Wind mit Kabbelwasser in der Bucht vor'm Surfcenter Playa Sur.

Swell
Der absolute Bigday war der 20. Februar: Bis zu über drei Meter hohe Wellen ließ der seltene Südswell in gleichmäßigen glasigen Sets in die Médanobucht rollen - drei, vier, fünf Cutbacks wurden von den Cracks in die Lippen der cleanen Wände geschnitzt und fette Aerials begeisterten die vielen Zuschauer. An Springen war nicht zu denken - zu böig zogen die Windfetzen, teilweise als Sandsturmwolken, über die Bucht.

Der März begann exakt wie der Februar: Südostwind mit Kalima. Was für frischgebackene Médanoentdecker wie dichter Seenebel aussieht, entpuppt sich als feinster Sand, der direkt von der Marokanischen Wüste zu den Kanaren herübergepustet wird. Durch den Luvstau der Berge im Hinterland von Médano ist dieser Südost quasi nicht vorhanden, aber im 20 Autominuten entfernten Las Americas gibt es Hack von links.

Medano Bucht
Normalerweise steht im kanarischen Wellenreiter-Eldorado fast immer eine geile Welle doch an diesen Tagen war es da glatt wie auf dem Dümmersee. Die Locals Bart und Pepe gaben sich damit nicht zufrieden und hatten ganz alleine super Spaß mit dem 4,2er in drei Meter hohen Wellen im felsigen Hardcorespot Alcalar (weitere 30 km nordwestwärts der Insel).

Nach weiteren Leichtwindtagen sehen die Prognosen aber so aus, als wollte das Wetter das im Februar versäumte noch komplett nachholen: Hammerwind aus Nordost und vielleicht dürfen wir die Dreisiebener zum ersten Mal in dieser Saison aufriggen...
Wind von rechts in Medano
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