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Sal

Nachdem wir uns am temporären „Homespot“ ausgetobt hatten, begannen wir langsam, uns auf Entdeckungsreise zu begeben. Anders als „normal“ drehte die Swellrichtung leider auf Nordost, was dazu führte, dass die guten Wavespots wie Ponta Preta, Ali Baba, Cural Joul und Tras Leao („Secret Spot“) nicht richtig funktionierten. Bei unserer ersten Rundtour gab es am Secret Spot immerhin noch etwa zwei Meter hohe Wellen, aber im Shorebreak schwamm schon eine ganze Horde Italiener, die aufgrund des mangelnden Windes eine Welle nach dem anderen auf den Kopf bekamen und über das Riff und die Seeigel aussteigen mussten. Bei unseren nächsten Versuchen war der Swell nahezu verschwunden und die Spots sahen ungefähr so beeindruckend aus, wie Heiligenhafen an der Ostsee. Schön, aber unspektakulär halt. Selbst vor Ponta Preta war das Wasser ruhig wie auf einem Ententeich – verkehrte Welt. Glücklicherweise hatten wir aber doch noch ein paar gute Sessions – immer wieder zeigte sich Santa Maria von seiner besten Seite, inklusive einiger brauchbarer Wellen und ansonsten hervorragender Freestyle- und Freeride Bedingungen. Selbst Josh Angulo himself ließ es sich nicht nehmen, ab und zu ein paar der Wellen direkt vor seinem Surfcenter zu zerlegen, oder mit dem neuen Slalommaterial durch die Bucht zu donnern, und alle anderen Surfer wie lahme Enten aussehen zu lassen. Josh hat es immer noch absolut drauf und attackiert die Wellen radikaler als jeder andere. Und schnell ist er auch noch. Immer wieder beeindruckend zu sehen.

Sal
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