German Freestyle Battle Orth - Leon Struppeck kam auf Platz drei.
Leon Struppeck

German Freestyle Battle Orth

Sieg für Lisa Kloster und Niclas Nebelung

Am neunten Juni fanden sich 21 German Freestyle Battler das erste Mal in der Saison 2024 für ein spontanes Battle in Orth auf Fehmarn ein. Der Wind funktionierte an diesem Tag binär, on oder off. Die Bedingungen waren schwierig.

Single Elimination Damen:

Insgesamt Fünf Freestylerinnen nahmen am Battle teil, die weiteste Anreise hatte an diesem Tag Melina Schütt aus Dänemark. Die Heats waren hochklassig: Shakas, Funnels und Switch-Manöver waren keine Seltenheit. Der Sieg der Single ging an Lisa Kloster, die aktuell Führende der Freestyle Pro Tour vor Elena Dominick und Melina Schütt.

Single Elimination Herren:
Niclas und Lucas Nebelung lieferten sich ein Duell unter Brüdern im Kampf um die Plätze eins und zwei. Niclas beendete die Single Elimination mit wohlverdienten 221 Punkten auf dem Scoresheet nach einem sauberen Double Air Culo vor seinem Bruder, der auf 204 Punkte kam. Sebastian Gux kam auf Platz drei
.

Lisa Kloster und Elena Dominick
Lisa Kloster und Elena Dominick

Double Elimination Damen:

Die Rückrunde der Damen zeigte, dass gute Stimmung und gegenseitiges Motivieren einen positiven Einfluss auf das Fahrverhalten haben kann. Alle Damen legten in der Rückrunde eine Show sondergleichen hin. In einem knappen Heat konnte sich Lina Schmiedt gegen die Newcomerin Maike Lang durchsetzen, beide zeigten Switch-Manöver und rotierten komplett auf der jeweiligen guten Seite.


Das Heat zwischen der Dänin Melina Schütt und Elena Dominick hatte es in sich, denn sie lagen eine Minute vor Heatende nahezu punktgleich. Elena konnte sich mit einem Grubby durchsetzen und gewann mit nur zwei Punkten Vorsprung. Lisa Kloster ließ nichts anbrennen und sprang saubere Skopus, Punetas und Shakas. Sieg für Lisa Kloster nach einem sehr spannenden Wettkampftag.


Niclas Nebelung
Niclas Nebelung

Double Elimination Herren:

Die Double Elimination war durch Resails und Heatabbrüche gekennzeichnet. Head-Judge Loris Vietoris versuchte den Battles gerecht zu werden und nur dann fahren zu lassen, wenn allen Teilnehmenden dieselben und guten Bedingungen geboten werden konnten.

In der Double war es Kevin Langbehn, der seine langjährige Erfahrung auszunutzen wusste. Solide vier Heats fuhr der Feuerwehrmann in Folge und wurde in seinem letzten Heat durch einen gerissenen Trapeztampen ausgebremst, sehr zur Freude von Gabriel Heider, der bereits im vorherigen Heat seinen Arbeitgeber Quirin Kraus aus dem Rennen warf.
 Leon Struppeck bereitete dem Durchmarsch von Gabriel Heider letztlich ein Ende und schickte ihn mit Bravour zurück an den Strand.


 An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass Leon Struppeck den wohl ersten 'Regular Chachoo' in einem German Freestyle Battle Heat nach der letzten Teilnahme von Adrian Beholz sprang… Unfassbar. Beflügelt von dieser Performance traf Leon nun auf seinen Kontrahenten der Single Elimination, Sebastian Gux.

Sebastian Gux
Sebastian Gux

Knapper hätte es nicht werden können, denn eine Minute vor Ende des Heats lag Leon Struppeck klar zurück, ihm fehlte ein Manöver auf der Inside und auch der Score auf der Outside hätte höher ausfallen können. Während Sebastian Gux in taktischer Manier seine Manöver verbesserte, setzte Leon Struppeck alles auf eine Karte und rotierte über die linke Schulter in einen absolut perfekten Kabikuchi. High Risk, High Reward – Leon sicherte sich somit das allererste Mal eine Podiumsplatzierung und auch Sebastian Gux sicherte sich mit dem vierten Platz sein bisher bestes Ergebnis bei den Freestyle Battles.

Somit blieb nur noch der Kampf um Platz eins und zwei offen. Niclas und Lucas Nebelung liefen zur Höchstform in den absoluten Premiumbedingungen auf. Beide zeigten Double Powermoves mit denen sie sich selbst vor der Weltelite nicht hätten verstecken müssen. Ein extrem knapper Wettkampf, der es in sich hatte. Niclas Nebelung traf die taktisch klügere Entscheidung und wechselte kurz vor seinem Heat auf das 4,4er Segel, während Lucas auf seinem 4,8er blieb. Nach sieben Minuten und sechs gewerteten Manövern war es Niclas Nebelung, der in einem Kopf-an-Kopf-Rennen das Finale für sich entscheiden konnte.



 Die German Freestyle Battler sind sich einig, dass dies ein Event war, welches dem Ursprung der Battles nicht näher hätte sein können. Freestyle pur!


GFB: »An dieser Stelle möchten wir noch einmal betonen, dass wir uns über jeglichen konstruktiven Input zur Umsetzung eines Battles freuen und wir über jeglichen Support dankbar sind.«

German Freestyle Battle Orth

Frauen Ergebnis
1. Lisa Kloster
2. Elena Dominick
3. Melina Schütt

Männer Ergebnis
1. Niclas Nebelung
2. Lucas Nebelung
3. Leon Struppeck

11.06.2024 © DAILY DOSE  |  Text: Christian Tillmanns, GFB / Loris Vietoris  |  Fotos/Grafiken: GFB / Elena Dominick

Lucas Nebelung
Lucas Nebelung