Raceboard EM

Fabian Grundmann Vierter

An insgesamt fünf Wettkampftagen wurden im polnischen Sopot auf der Ostsee 14 Races durchgeführt. Der Spot zeigte sich von seiner windigen, aber auch anspruchsvollsten Seite: An jedem Wettkampftag herrschte Gleitwind und die Teilnehmer kämpften mit den zum Teil stark drehenden Winden mit bis zu 7 Windstärken. Als bester Deutscher platzierte sich der aus Gronau stammende Wahl-Flensburger Fabian Grundmann auf dem 4. Platz. Nach dem ersten Racing-Tag platzierte er sich noch auf dem 6. Rang, arbeitete sich aber bei starkem Wind an den weiteren Tagen näher an das Treppchen heran.

Die Spitzengruppe bestand aus mehrfachen Welt-und Europameistern, die nicht mit dem 23-jährigen Deutschen gerechnet hatten. Pawel Gardasiewicz und Maksimilian Wojcik (Polen), so wie Patrik Pollak (Slowakei) und Daniel Blinnikka (Finnland) waren die größten Konkurrenten. Grundmann gewann das 5. Rennen nach perfekter zweiter Kreuz deutlich vor seinen Verfolgern. In Race 7 lag Grundmann erneut in Führung, stürzte dann aber kam als Achter Ziel. Beim Longdistance-Race rundete er als Dritter die Luvtonne, wählte aber die falsche Seite und ging als 10. nach 40 Minuten um die Lee-Boje. Nach der letzten Kreuz machte er noch Plätze gut und ging als Fünfter durchs Ziel.

Am letzten Tag sah die Wind-Prognose schlecht aus. Pünktlich zum Start frischte der Wind trotzdem auf bis zu 18 Knoten auf. Nach schlechtem Start ging Grundmann im ersten Tagesrennen als 6., in den kommenden Rennen als 3. und 2. durchs Ziel.

„Ich bin überwältigt! Ich habe gehofft in die Top-Ten zu kommen. Dass ich mich aber mit der Weltelite an der Spitze des Feldes messen kann, ist unglaublich. Ich hatte so viel Spaß, der Wind war perfekt und die Race-Officer haben einen super Job gemacht. Der Vierte Platz bei dieser EM ist der größte Erfolg meiner Regatta-Laufbahn. Wenn die Bedingungen unangenehm werden, dann bin ich sehr motiviert und spiele meine Stärken aus. Und das Lob der erfahrenen Gegner stimmt mich positiv für kommende internationale Wettkämpfe“, freut sich Fabian.

Ergebnis:
1. Pawel Gardasiewicz (POL) 23 Punkte
2. Maksimilian Wojcik (POL) 34 Punkte
3. Patrik Pollak (SVK) 37 Punkte
4. Fabian Grundmann (GER) 47 Punkte
5. Daniel Blinnikka (FIN) 62 Punkte