Défi Wind Superstars

Défi Wind Superstars

Die Legende lebt: Das Défi Wind Superstars war ein voller Erfolg und zeigt, dass diese Windsurfregatta auch in einem kleinerem Format viel Potential hat.

Das Défi Wind ist Kult und im Windsurfbereich absolut einzigartig. Wenn über tausend Windsurferinnen und Windsurfer vor Gruissan in Frankreich gleichzeitig bei der größten Windsurfregatta der Welt lospreschen, ist das optisch so opulent, dass es die Bilder auch in Mainstream-Nachrichtensendungen wie "zdf heute" schaffen.

Neben der Regatta ist das Défi ein Happening, eine Party, ein Treffpunkt und gleichzeitig eine Messe, bei der Hersteller ihre Produkte zeigen. Der Motor dieses opulenten Unterfangens ist Philippe Bru. Der wettergegerbte Franzose hat Charakter. Er könnte so wie er ist, als Piratenkapitän am Ruder einer Corvette auf Kaperfahrt stehen und wäre dabei absolut authentisch.

Défi Wind Superstars
Das Défi Wind umfasst mittlerweile mehrere Generationen. oben links: Die Siegerin der U21-Klasse: Helle Oppedal, rechts: Antoine Albeau (49), unten links: Veranstalter Philippe Bru

Jahrelang wurde die Veranstaltung immer größer. Dann kam Corona. 2021 wurde deshalb eine "Kleinveranstaltung" im Rahmen des Möglichen aufgelegt. "Nur" 300 Amateure sollten antreten und die besten 100 aus diesem Kader dann gegen 100 sehr gute oder professionelle Windsurfer antreten. Gleichzeitig wurde der Regattabereich von 10 Kilometern auf 5 Kilometer Länge verkürzt. Man sieht an diesen Zahlen, dass beim Défi mit komplett anderen Maßstäben gemessen wird.

Da die Windsurf-Profis momentan regattatechnisch nicht ausgelastet sind, las sich die Teilnehmerliste wie ein Who's who des Windsurfens. Antoine Albeau, Maciek Rutkowski, Matteo Iacino, Sebastian Kördel, Malte Reuscher, Pierre Mortefon, Delphine Cousin-Questel und Lena Erdil sind nur einige der bekannten Namen, die sich auf den Ergebnislisten finden lassen.

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Am Ende war es ein alter Bekannter, der bei den Männern den Sieg einfuhr. Antoine Albeau, von dem man munkelt, dass er in frühester Kindheit in den Zaubertrank gefallen ist, stand 49 Jahre jung, breit grinsend auf dem Siegerpodest. Er hat es mal wieder allen gezeigt. Der 20 Jahre jüngere Pole Maciek Rutkowski kam auf Platz zwei und Enrico Marotti aus Kroatien belegt Platz drei. Bester Deutscher is Sebastian Kördel auf Platz 12.

Bei den Frauen siegte die 25-jährige Spanierin Blanca Alabau mit einem 62. Platz der in der Gesamtrangliste. Die junge Norwegerin Helle Oppedal lief auf Rang 63 ein und heimste sich damit den Sieg in der U20-Klasse ein. Delphine Cousin Questel liegt auf Platz 64 der Gesamtrangliste und Marion Mortefon surfte mit einem 67. Platz auf Platz drei der Frauenrangliste.

Défi Wind Superstars

Mit dem Défi Wind Superstars meldete sich die Veranstaltung eindrucksvoll zurück. 2022 soll dann alles wieder in gewohnter Größe stattfinden.

10.11.2021 © DAILY DOSE  |  Text: Christian Tillmanns  |  Fotos/Grafiken: Jean Marc Cornu, Jean Siouville