Antwort, 09.06.2006 14:03 von Unregistriert
Ich habe von einigen hier in DK gehört, die (vermeidbare) Probleme mit dem Mastfuss bekommen haben. Hier ein paar abschreckende Beispiele:
z.B.: Mastfuss nicht ausreichtend festgeschraubt und kontrolliert. Folge: Der Mastfuss konnte bei einem Sprung rausrutschen -> 1 h Schwimmen bei 14C Wassertemperatur. Gut, wenn man ne schwimmweste an hat, die hält auch länger warm (Schwimmweste - eigentlich sogar Rettungsweste - ist übrigens Pflicht für alle Wasserfahrzeuge in DK.. auch wenn viele in der Welle verständlicherweise keine benutzen)
z.B.: Ein NP Race Mastfuss, bei dem der Surfer glücklicherweise bei einer Pause an Land schon sah, dass der Metallbolzen, der den Gelenkgummibolzen fixiert, halb rausgerutscht war - der hätte sich ne Stunde später auf dem Wasser wohl geteilt. Sowas ist hoffentlich selten ...
z.B.: ein 6 Jahre alter Mastfuss ohne Sicherungsgurtband: Das Ding riss durch und der Mann hielt sein Brett mit der einen und sein Rigg mit der anderen Hand. Er war aber nicht alleine und wir brachtem ihm einen Ersatmastfuss, so das er zurücksurfen konnte, und sparte sich damit mindesten 2h im kalten Wasser. Einer von Niel Pryde antwortete mir, dass man die Mastfüsse nach 2 Saisons austauschen sollte - das macht wohl kaum keiner. Aber ein Mastfuss ohne Sicherungsband gehört wohl auf den Müll.
Ne weitere Gefahr kann sein, dass einem das Rigg so aufs Brett fällt, das der Wind es so schnell wegtreibt, dass man nicht hinterher kommt. In einem Forum hier wurden einige Fälle beschrieben:
z.B. einer auf einem Formular Brett - alleine unterwegs auf einem Fjord. Ein Sturz und das Rigg fällt aufs Brett und sauaste davon. Der Surfer musste bei 12C über eine Stunde schwimmen und kam total unterkühlt mit letzter Kraft an Land. Ein Segler hatte aber das Material gefunden und geborgen. Wenn am aber ein Handy in wasserdichter Verpackung in der Schwimmweste dabei hat, kann man wenigstens selbst SAR / SOK rufen.
z.b. Ein Stürz bei / Beaufort in der Welle mit Strömung: entweder du hast dein Brett sofort oder es ist vor dir an Land
Also, man sollte sich wirklich in Schwimmdistanz zum Strand halten und dabei an die Wassertemperatur denken.
Die beste Versicherung ist sicher nicht alleine zu Surfen ... daran halte ich mich aber auch nicht immer - manchmal ist man ja der erste am Spot...
- bei ablandigem Wind aufs offene Meer zu gehen, halte ich für nicht sehr verantwortlich und schon gar nicht , wenn man alleine surft. Dass machen hier auf Seeland (DK) nichtmal die Profies . Lieber ne extra Autostunde investieren und nen andren Spott wählen. Offshore mit Riesenwellen, die einen zurückspülen, gibt´s in DE / DK wohl nicht so oft...