Antwort, 06.04.2003 12:53 von Gast
Vorneweg um mal was klar zustellen: Mit "auf's Maul bekommen" meinte ich keinesfalls Opfer militärischer oder ziviler Art, sondern vielmehr die Tatsache, dass im laufe des Konfliktes schwerwiegende Fehler der Koalitions-Administrationen auftreten. Wie z.B. die spontante Wechsel von "Irak hat Massenvernichtungswaffen" auf "das Regime muss entmachtet werden", nachdem klar wurde dass ersteres evtl. gar nicht den Tatsachen entspricht.
@Siegfried:
Schreib lieber was du denkst und nicht wie andere deiner Meinung nach denken sollten. Mit deinen rhetorischen Fragen ("Ja, natürlich habe ich die Reichsflagge auf meinem Desktop, Siegfried") und der alten Kamelle vom Holocaust führst du für mich keine Begründung an, in diesem Konflikt auf Seite der Koalition zu stehen.
Nur weil mir jmd. mal das Leben gerettet werde ich ihm wohl nicht bis an mein Lebensende die Zehen lutschen.
Und jemanden wegen seiner Anti-US-Haltung als Nazi zu stigmatisieren ist für mich mindestens genauso schlimm wie "sich über Opfer zu freuen".
Letztendlich sind beide - sowohl Saddam, als auch Bush - für mich Teufel. Jeder der beiden für sich und auf seine Art der schlimmere.
Durchaus möglich, dass ein erzwungener Regimewechsel (auf Lange Sicht!!) im Irak zu einer Verbesserung der Situation der Bevölkerung führt.
Jedoch steht die Frage, ob das Verhalten der US-Regierung gegenüber der Staatengemeinschaft legitim ist für mich nicht zur Diskussion. Ich hoffe die politischen Folgen für alle Koalitionsmächte werden möglichst desaströs. Einseitige Machtverteilung war noch nie etwas gutes.
Mal eine konstruktive Frage: Woher bekommt ihr eure Informationen?
noch ein angenehmes Wochenende>>>Nik
--
one country to rule them all
one country to find them
one country to bring them all
and in the darkness bind them
http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/