RDM - SKINNY MASTEN

Diese Thema findet ihr in der Rubrik: Materialkritik.

So, dann will ich hier mal Rede und Antwort stehen, für den Fall, dass noch jemand Fragen zur Titelstory hat.
Natürlich weiss ich auch nicht alles und würde mich über mehr Input zu diesem Thema freuen. Mich interessieren z.B. Produktionsstätten etc.

Thema, 10.04.2003 18:25 von Gast
Antwort, 11.04.2003 16:59 von Gast
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Druckpunktstabilität´im oberen Windbereich leidet, dementsprechend wird der Einsatzbereich nur verschoben, nicht vergrößert. Von daher müssen die nicht unbedingt sein, wie Claudio Koch schreibt.
mfg
woern

Antwort, 11.04.2003 17:29 von Gast
vielleicht liegt es ja auch ein wenig am segel? auf jeden fall, so oder so, ist die eigenschaft handling + haltbarkeit nicht zu toppen!

Antwort, 11.04.2003 22:49 von Gast
moinsen,
es könnte sowohl am segel als auch am masten liegen. aus eigener erfahrung weiss ich, dass die ersten rdm´s probleme mit derkonstanten biegekurve hatten. und auch ältere segel funktionierten nicht so (z.b. ezzy wave 2000) gut wie mit einem herkömmlichen mast. die neuen skinnys sind allerdings der beweis, das es besser geht. breiterer einsatzbereich, super handling.

Antwort, 12.04.2003 10:45 von Gast
henning,
du hast sicher recht mit kompatibilitätsproblemen bei älteren segeln! ich hatte, wie im artikel beschrieben, das glück, mit segeln zu arbeiten, die nicht älter als zwei jahre waren. die meiste zeit naatürlich mit aktuellen neuen gaastra segeln.

Antwort, 12.04.2003 16:34 von Gast
how you rig is how you sail....heeey

Antwort, 12.04.2003 19:05 von Gast
Kann das mit dem Einsatzbereich auch nicht bestätigen.
Bin letztens ein 2002 Ezzy Wave mit Gun RDM gefahren. Bin mit der Kombination nicht ins Gleiten gekommen, mit meinem Freewave aber ohne Probleme.
Vermutlich wirkt sich die nötige höhere Vorlieksspannung und dadurch das flachere Profil negativ aus. Ausserdem ist die Reaktion schwammiger, das ist auch nicht unbedingt gut für die Fahrleistung.
Ich finde der Test hätte auf die Fahreigenschaften genauer eingehen sollen und nicht den ganzen anderen Kram mit Verlängerung vor 3 Jahren usw.
Vielleicht könnte ihr das ja mal richtig testen?

Gruss Lars


Antwort, 12.04.2003 19:33 von Gast
Moin Lars!
Ist der Freewave auch von GUN?
Die GUN RDMs sind leider, wie auch die Tushingham RDMs, i.d.R. härter als andere. Ist auch so angegeben. Ich habe einen Fiberspar und einen Tecnolimits. Subjektiv ist der Fiberspar weicher und passt besser zu meinen Ezzys.
Ich denke auch, dass die Masten ihre Vorteile insbesondere in der Welle und ggf. beim Freestylen haben. Als schwammig habe ich es aber nicht empfunden.
Heinrich

Antwort, 13.04.2003 13:33 von Gast
man muss sich in jedem fall erst daran gewöhnen, aber das macht es doch aus! wenn man von anfang an mit skinny masten beginnt, weiss man gar nicht erst wie die ollen dicken früher in der hand lagen. der nachwuchs hat es da besser (ausser man gibt ihnen die alten brocken).

Antwort, 13.04.2003 13:31 von Gast
hallo lars,
das mit dem 'nicht ins gleiten kommen' liegt sicher nicht am mast. die fahreigenschaften sind im vergleich zum modernen, also ohnehin schmalen masten, nicht unbedingt so verschieden. vielleicht war ja etwas strömung oder fehlender wind mit im spiel. ich mache dir folgenden vorschlag zum test: komm' doch mal mit deinen freunden nach holland (ostern), ich leihe dir mal einen meiner masten und wir schauen uns mal die problematik gemeinsam an. entscheidend wäre dann nur noch der wind. ich finde, dass der test absolut in ordnung war. ich habe kein wert auf die einzelnen eigenschaften mit alten segeln etc. gelegt, sondern den gesamteindruck ein weiteres mal wiedergegeben. jeder entscheidet natürlich selbst, mit welchem material er oder sie auf das wasser geht. meinen segen hast du auch mit konventionellen masten!

Antwort, 14.04.2003 17:33 von Gast
und noch einen kommentar den ich aus meiner veröffentlichung hier nochmal zitiere:...'so konnte ich effektiv kleinere segel mit fast gleicher leistung fahren'. ist doch auch nicht schlecht, mit 4.7 schon gleiten, wo andere mit 5.3 noch kotzen und dann stehst du am strand und sagst: 'ich gleite mit einem halben qm schon früher als du, kostet ein bier im strandlokal'...oder so.

Antwort, 13.04.2003 11:48 von Gast
Also, ich fahre die Teile seit einem Jahr auf Northsegel (Wave)
Fazit: Im oberen Windbereich bekommt man definitiv früher Druckpunktwanderungen was aber nicht so schlimm ist. Der richtige Trimm ist schnell gefunden. Das mehrgewicht merkt man nicht. Das Anpumpen funktioniert anders, worauf man sich aber schnell einstellen kann. Für Freerider wegen der etwas Sensibleren Anströmung nur mäßig geeignet. Das Handling beim Springen, Welenabreiten und Freestylen macht alle nachteile sofort vergessen.
Ich bin absolut begeistert, wenn man bedenkt das Peter Garzke seit Jahren davon schwärmt und wir ihn nicht richtig ernst genommen habe! Ist schon peinlich!!!
Alle Skinny mitstreiter sind ausnahmslos begeistert. Das spricht für sich.
Alle die meinen das wär jetzt schnickschnack und gerede sollen ihre alten Masten weiter fahren. Die Funktionieren auf jedenfall immer noch. Aber einmal ausprobiert und man wird süchtig.
HangLoose Michi.



Antwort, 13.04.2003 13:24 von Gast
hallo michi,
mir geht es genau so! als die ersten automobile die kutschen ersetzt haben, gab es auch erst noch kritiker! es ist definitiv kein trend, sondern eine weiterentwicklung des materials. früher waren die anfängerboards schwer und lang, heute sind sie leicht und kurz.
jeder der es mal ausprobiert hat wird wissen warum skinny einfach geiler ist: wer einmal leckt der weiss wie's schmeckt!

Antwort, 14.04.2003 08:44 von Gast
Hallo Claudio und Heinrich,

danke für den Segen und für das Angebot zum Testen. Ich wollte nicht sagen, dass der Test blöd war oder so. Ihr finde es sehr gut, dass Ihr Euch dieses Themas angenommen habt.
Ihr habt schon Recht, das ein Vergleich mit unterschiedlichen Segeln problematisch ist. Mein Freewave (99er von Gaastra mit altem Racemast) gleitet schon ziemlich gut an, während ein Ezzy halt ein radikales Wavesegel ist, von dem man das nicht erwartet. Dazu kam, dass der stolze Besitzer vom Ezzy sein Teil nach meinem Geschmack zu flach getrimmt hatte.
Nur: Der Unterschied schien mir schon gewaltig. Mein Segel musste ich nicht einmal maximal auf Angleiten trimmen und trotzdem ging es ab wie die Feuerwehr. Mir schien das sehr weiche Segelgefühl mit verantwortlich zu sein, das auch beim Pumpen das Segel dem Wind auszuweichen ließ.
Ich glaube auch, dass sich RDM wegen ihrer besseren Aerodynamik durchsetzen werden. Die Frage ist nur, ob sie jetzt schon zum Lieblingssegel passen. Der geringere Durchmesser wird sich sicher auch auf die Spannung in der Masttasche auswirken, wenn diese weniger ausgefüllt wird. Setzt man den Mast dann als Ausgleich stärker unter Spannung, ist der Mast stärker vorgespannt und muss mehr arbeiten. Dazu kommt, dass der Dickenverlauf gegenüber SDM und Drops Masten anders ist und damit die Spannung anders verläuft.
Empfiehlt eigentlich Ezzy RDMs? Könnte mir vorstellen, dass das ein wesentlicher Faktor sein könnte.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass ihr nur Ezzy getestet habe? Könnte mir vorstellen, dass es da gewaltige Unterschiede bei den Herstellern gibt (Weiche Segel wie Ezzys werden noch weicher, während harte vielleicht eher profitieren können. Anderseits sind harte Segel in der Regel weniger tolerant gegenüber andere Masten, weil sie weniger elastische Materialien in der Masttasche und im Vorlieck haben...,ich sage da Euch vermutlich nichts neues)
Aber Ihr habt auch darin Recht: Man müßte es halt einfach mal probieren.

Viel Spass mit Euren RDMs

Lars

Antwort, 14.04.2003 08:49 von Gast
Uups, habe ich nicht gesehen, ihr habt hauptsächlich neue Gaastras getestet: Die wurde aber wohl doch für RDMs entwickelt, oder nicht? Ich glaube, dass das doch wohl ein Unterschied macht (und sicher ein Grund ist, Gaastra zu kaufen...)

Lars