Antwort, 14.03.2005 12:01 von Gast
Huhu!
Also ich schließe mich vorbehaltlos denen an, die schreiben, daß das erste Brett ruhig etwas größer ausfallen darf.
Kannst Du Schlaufen- und Trapezfahren, ist auch ein kleineres Brett ok, hat aber sicherlich auch Nachteile beim Angleiten (das würde ich vom Revier und der eigenen Fahrtechnik abhängig machen. Mit einer guten Technik kannst Du schon ein paar fehlende Liter ausgleichen).
Hast Du aber bei diesen Basics noch Schwächen, würde ich zu 140 Litern und mehr greifen, wenn Du nur ein bischen Heizen, Halsen und Hüpfen willst. Was kleineres ist dazu nicht nötig und bietet nur Nachteile. Früher in den 80er war das irgendwie Mode und cool, möglichst kleine Bretter zu haben. Der Nachteil war, daß man so selten im Gleiten war - auch wenn die Bretter cool aussahen. Mehr (häufiger) Spaß hatten auf alle Fälle die Jungs, die sich noch ein altes großes Brett behalten hatten.
Ich habs eben noch in einem anderen Thread gesagt: Mein größtes Brett ist ein Carve mit 145 Litern. Ich (80 Kg) fahr das Ding mit Segeln zwischen 10 und 6.5 m², also bis in die oberen 5 Bft. Mehr Wind wäre drin, ich steig dann aber lieber auf was kleineres um.
Bei mittleren 3 Bft auf nem Binnensee im Sommer, bist Du aber mit 130 Litern schwer gekniffen, dann kriegst Du die Kiste ziemlich wahrscheinlich nur selten ins Laufen. Dann zählt jeder Liter mehr um ins Rutschen zu kommen.
Wenn Du also nicht an der Küste wohnst und von Wind verwöhnt bist oder überwiegend im Binnenland surfst (geringere Winddichte), dann empfehle ich Dir ein Brett mit einem Volumen zwischen 140 und 160 Litern. Das dürfte bei gezielter Auswahl mit entsprechender Finne nicht weniger sportlich als ein 130 Liter Brett sein, bietet Dir aber auch bei weniger Wind mehr Vergnügen.
Cheers,
Oliver