Erstes eigenes Board, Empfehlungen gesucht

Hallo zusammen,

ich habe vor ein paar Monaten mit dem Windsurfen angefangen. Ich war lange mit einem 160l-Board unterwegs, inzwischen surfe ich auf einem Fanatic Hawk 135l. Damit komme ich gut ins Gleiten, Wenden und Halsen (keine Powerhalse!) beherrsche ich auch.

Nun suche ich nach meinem ersten eigenen Board und frage mich, wonach ich Ausschau halten soll. Die Anforderungen sind:
- Flachwasser bis Kabbelwelle
- möglichst frühes Angleiten bei schwachem bis mittlerem Wind
- am besten nen Freerider zum Cruisen, Basismanöver lernen etc.
- ein paar einfache Sprünge darf es auch beherrschen, aber kein reiner Freestyler

Kann man auf dieser Basis was empfehlen?

Danke und Grüße,
Timo
Thema, 11.08.2017 08:17 von Marsupilami
Antwort, 11.08.2017 09:00 von Spacecowboy
Hallo Timo

Denke, für eine Board-Empfehlung wäre die Angabe deines Gewichts und die (geplanten) Segelgrössen noch von Vorteil ;-)

Gruss Phil
Antwort, 11.08.2017 09:20 von Marsupilami
Zitat: Hallo Timo

Denke, für eine Board-Empfehlung wäre die Angabe deines Gewichts und die (geplanten) Segelgrössen noch von Vorteil ;-)

Gruss Phil


Hi Phil, sorry:

73kg, Segelgrößen 5-8qm.
Antwort, 14.08.2017 10:53 von Spacecowboy
Hey Timo

Also wenn sonst niemand was schreibt, dann ein paar Gedanken von mir dazu. Bin aber selbst auch erst "Aufsteiger" (im letzten Jahr mit Schlaufen angefangen), bin nicht allzuviele verschiedene Boards gefahren und möchte deshalb keine konkrete Empfehlung abgeben.

Zitat: Die Anforderungen sind:
- Flachwasser bis Kabbelwelle
- möglichst frühes Angleiten bei schwachem bis mittlerem Wind
- am besten nen Freerider zum Cruisen, Basismanöver lernen etc.
- ein paar einfache Sprünge darf es auch beherrschen, aber kein reiner Freestyler

Auf gute Angleiteigenschaften bei Schwach-/Mittelwind würde ich mich beim Board nicht fokussieren, denn das würde nämlich prinzipiell viel Volumen bedeuten. Habe ich gerade vorletzte Woche wieder am Comersee gesehen, eigentlich zu wenig Wind (um 3 Bft) und die einzigen, die ab und zu ins gleiten kamen, waren dicke Formulabretter, ein paar Superlightwinds (168), grosse Freerider (>145L) und sogar Leute mit Schulungsbrettern (auch ca. 160L) sofern sie ein ordentliches Segel hatten.

Wenn du was kleineres (
Antwort, 14.08.2017 15:20 von Marsupilami
Danke dir für deine ausführliche Antwort.

Das Gecko hatte ich in der Tat bereits in der engeren Auswahl, und ich hatte gestern zufällig die Möglichkeit eins zu testen (133l mit 7.8qm). Allerdings fand ich es irgendwie etwas schwammig, was mich irritiert, bei den Bewertungen.

Sonst bin ich immer mit nem alten Hawk gleichen Volumens unterwegs, womt ich besser zurecht komme.
Mir hat es beim Gecko immer die Nose unter Wasser gedrückt, was mir beim Hawk nie passiert. Daraufhin habe ich den Mastfuß etwas nach hinten versetzt, dann wurde es besser, allerdings war das Brett dann gefühlt irgendwie schwer zu kontrollieren (ist mir manchmal einfach angeluvt aufgrund meiner Fußarbeit...).

Ich bin etwas irritiert, da jeder Test das Gecko weit besser wegkommen lässt als das Hawk (zumal das ein Uralt-Hawk ist das ich da nutze..)
Antwort, 14.08.2017 16:53 von Spacecowboy
Hawk kenne ich leider gar nicht. Das Problem mit der abtauchenden Nase hatte ich aber stark bei JP Boards, sowohl X-cite wie auch Magic Ride, welche ich als flacher empfand als meinen Gecko. Bei meinem Gecko kann zwar die Nase bei Unachtsamkeit auch abtauchen, mit Druck aufs Heck bringe ich sie aber wieder hoch. Passiert aber inzwischen sowieso nicht mehr. Vielleicht hat der Hawk eine ganz andere Volumenverteilung oder stärkeren Rocker?

Habe auch schon gelesen, dass beim Umstieg von traditionelleren zu breiteren kürzeren Shapes die Anluv-Problematik ("in den Wind schiessen") auftauchen kann, reagieren halt wendiger=sensibler.
Ein 7.8er ist ja eigentlich von der für den 133L-Gecko empfohlenen Segelrange (7.5-9.5) am unteren Ende, von dem her würde der Mastfuss am hinteren Ende eigentlich dann passen. Der Hawk hat, was ich gefunden habe (was heisst eigentlich "uralt"), nur 6-9m2 empfohlen. Das 7.8er wäre also oberen Ende und somit der Mastfuss weit vorne. Musste am Anfang auch ziemlich mit der Position spielen. Wichtig: wirklich immer nur cm-weise verschieben!

Das "schwammige" Gefühl kam vielleicht einfach von der Grösse des 133L-Geckos, denn solche Shapes kann man eine "Volumenstufe" kleiner wählen; der 120L-Gecko würde wohl etwa dem 135L-Hawk entsprechen. Wenn du prinzipiell etwas kleineres als den jetzt benutzten Hawk suchst, solltest du sogar den 112L-Gecko probieren, oder natürlich auch möglichst viele andere Bretter antesten :-)