Antwort, 14.10.2005 11:07 von DMac
zusammenfassung siehe vorredner...
hier der text lt. zdf.de:
>>Schatz im Sand-Die Ölquelle der Zukunft
In Alberta, im Westen Kanadas, sprudelt das Ölgeschäft. Denn dort liegen 1,6 Billionen Barrel Ölsand, eine Kapazität, die nur noch von den Ölreserven Saudi-Arabiens übertroffen wird. Schon die Ureinwohner von Alberta nutzten den Teer, um ihre Kanus abzudichten. Doch bisher war es zu teuer, diesen Schatz zu heben. Erst jetzt lohnt es sich, dank der hohen Rohölpreise.
Das braun-schwarze Gemisch stellt zwei Drittel der weltweiten Ölvorkommen dar. Der dunkle feste Lehm aus Ton, Sand, Wasser und Bitumen ist vor allem in Venezuela und in der kanadischen Provinz Alberta zu finden. Dank neuer Fördertechnologien und hoher Weltmarktpreise wird es zunehmend wirtschaftlich interessanter, Ölsand zu fördern und aufwendig zu verarbeiten. "Die Kosten für die Ausbeutung sind dramatisch gefallen", so die kanadische Energiebehörde. Verständlich, dass die Ölsandproduktion in der Region bis 2015 auf 2,6 Millionen Fass am Tag steigen soll.
Albertas Hauptstadt Calgary ist zu einer Art Dallas des Nordens geworden. Mehr als 30.000 Arbeitsplätze wurden bisher geschaffen, über 100.000 mehr sollen folgen. Fast 60 Milliarden Euro haben kanadische und ausländische Ölkonzerne bisher investiert. Es ist eine der größten Investitions-Ansiedlungen auf dem Globus. Dank der Ölmultis Exxon, Shell, Suncor Energy und BP ist Alberta praktisch schuldenfrei, der Haushalt wies 2004 einen Überschuss von 2,7 Milliarden Euro aus. Geld, mit dem jetzt das Erziehungs- und Gesundheitswesen verbessert wird. Dank der Boomregion Alberta verzeichnet die kanadische Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres das zweithöchste Wachstum aller G 7-Staaten.