Antwort, 18.08.2003 13:37 von Gast
Huhu Thominga!
Dein Surflehrer hat mit der Wahl eigentlich ganz gut getroffen und sicherlich die bessere Brettwahl als der Shopbesiter getroffen. Was bei den Schwertbrettern meines Erachtens nicht stimmt, sind die 3-4 Jahre die du mit so einem Brett noch glücklich wirst. Wer nichts besseres kennt, wird nichts vermissen und surfen machte auch auf riesigen Planken gewaltig Spass. Aber es gibt für das gleiche Geld bessere Kompromisse.
Eine Empfehlung die du sicher nicht bereuen wirst ist der GO bzw. Start von Starboard. Der Go ist etwas sportlicher und leichter als der Start.
Unglaublich viele Anfänger werden darauf geschult und lernen in kürzester Zeit Trapez- und Fußschlaufenfahren. Die Bretter halsen wirklich gut und machen auch bei hohem Können noch richtig Spass.
Viele gute Surfer mit zig Jahren an Erfahrung lieben die Bretter, weil sie richtig flott sind und gute Gleiter sind. Durch das EVA-Deck sind sie für Einsteiger sehr bequem und sie bieten zum Üben eine Masse an verschiedenen Fußschlaufenplugs für alle denkbaren Einstellungen.
Zu diesen Brettern bekommst du Seitenfinnen, die an der Brettkannte montiert werden können, die die Stabilität erhöhen.
Mit einem Schwertbrett kannst du zwar noch Spass haben, sie sind aber für einen Fortgeschrittenen nicht mehr die erste Wahl.
Der GO bietet beides, Gutmütigkeit für den Anfänger und Leistung (bei entsprechendem Trim) für den Fortgeschrittenen.
Ich laufe hier nicht Werbung für Starboard und finde diverse Bretter von anderen Herstellern wirklich genial (Naish, Lorch).
Aber alle Leute die ich kenne, die bisher auf nem GO gestanden haben (besonders die schwereren) sind mehr als restlos begeistert.
Wenn du dann etwas fortgeschrittener bist, kannst du locker ein Segel zwischen 8.5 und 10.5 m² aufziehen und schon bei der schwächsten Brise über den See heizen.
Das tolle am GO (und deshalb wird er auch in vielen Surfschulen zur Schulung eingesetzt) sind seine zwei Gesichter. Gutmütigkeit und Sportlichkeit. Anfänger haben eine Ideale Lernplattform und Forgeschrittene können das Brett als Freeride und Cruiser benutzen - dann ist es aber kein Kompromiss, wie die Schwertbretter. Entgegen seinem Aussehen wird das Brett richtig schnell und fühlt sich im Gleiten viel kleiner an, als es ist. Ich habe schon Leute über das Brett meines Cousins (95 Kg) lachen gesehen, wenn er mit seiner 'Bohrinsel' und nem 10.5 ankommt und auch gesehen, wie sie es verblüffte, daß er ihnen weder an Leistung noch an Spass hinterherhinkte.
Wenn du die Möglichkeit hast, fahr mal einen als Demobrett Probe. Ich bin mir sicher, nach der ersten Stunde bist du infiziert :)
Das Rig ist auf alle Fälle in Ordnung. Der Mast eines Anfängers muß schon etwas mehr aushalten (Stürze, etc.), von daher ist der niedrige Carbonanteil gut gewählt. Du kannst das Segel dann, wenn du Fortschritte gemacht hast mit einem besseren Mast (höherer Carbonanteil) noch gut aufrüsten. Es wird sich dann leichter anfühlen, Böen besser abfedern und früher gleiten. Das würde ich allerdings wirklich erst dann machen, wenn du die ersten Stürze im Trapez hinter dir hast :)
Cheers,
Olli