Antwort, 21.07.2007 14:44 von Boddenflitzer
Moin,
versuche deine Tampen so einzustellen, dass du freihändig fahren könntest.
Ich finde die 22er im Freeridesetup etwas kurz. Ich bin ca. 179 groß und fahre Varios, je nach dem, so zwischen 24" und 26".
Da du sie wahrscheinlich zu kurz gewählt hast, treten bei dir dann erstmal zwei Probleme auf.
1. du fährst wahrscheinlich den Gabelbaum zu niedrig, damit du dich besser einhaken kannst (schätze ich, muss aber nicht sein)
2. es treten die Probleme auf die du geschildert hast -> zu kurze Tampen, vielleicht nicht richtig positioniert, + zu niedriger Gabelbaum = beim nach vorne lehnen um besser Höhe zu laufen, Schleudersturzgefahr.
-> beim nach schräg hinten lehnen, um downwind speed zu küppeln: -entweder zu wenig Wind oder T. zu kurz
- vielleicht den Mastfuss etwas weiter vor, damit das Heck nicht so belastet wird
----------------- anderer Ansatz: kann sein, dass die Tampen und die Gabelbaumhöhe in Ordnung sind
Wenn du dich schräg nach hinten lehnst, ist der vordere Fuße lang und der hinter etwas angewinkelt. Du drückst, oder führst, das Brett etwas auf Downwind-Kurs (oder Raumwind genannt), das heisst du verlierst Höhe! Hier sind längere Tampen sehr komfortabel.
Wenn du dich nach vorne lehnst, kannst du besser Höhe laufen und die Brettspitze sollte etwas in den Wind zeigen. Die richtige Position der Tampen und des Gabelbaums, kann hier entscheidend sein. Achso! wenn die Finne optimale Größe hat und der Mastfuß im verderen Drittel sich befindet, dann klappt es mit dem Höhe laufen besser!
Wenn du dich einfach nach hinten lehnst, solltest du das Rigg freihängig fahren können. Du gewinnst und verlierst keine Höhe.
Wenn du einen Freerider hast, achte darauf, dass die Gleitfläche plan auf dem Wasser ist. Wenn du es schräg auf der Kante fährst, verlierst du natürlich Geschw.
Wenn du das nicht schaffst, weil ständig Spinnouts auftreten, dann ist deine Finne zu kein.
------ eins noch:
Vielleicht machst du alles ein bisschen zu extrem, mit dem nach hinten lehnen, nach vorne etc.
Ein 120l Freeride ist für mich ein riesen Brett was träge und gutmütig ist. Mach alles erst mal ein tick gefühlvoller und nicht so abrupt und extrem. Gibt dem Board zeit zu reagieren und lote deine und die Grenzen deines Setups aus. Kann sein, dass dein Setup es gar nicht
zulässt sehr sportlich zu fahren, sondern eher aufrechter und gemütlicher.
so far... hang loose und viel Spass an der Küste