Nico Prien aus Deutschland löst Jimmy Diaz als PWA-Präsident ab.

Neuer PWA-Präsident: Nico Prien

Jimmy Diaz dankt nach 20 Jahren als Präsident ab.

Der 28-jährige Nico Prien ist der neue Präsident der Professional Windsurfers Association. Die PWA wurde 1996 gegründet und über 20 Jahre hatte Jimmy Diaz den Vorsitz über die Fahrerorganisation. Im Vorfeld der Wahlen dankte Diaz ab und räumte seinen Posten.

Jimmy Diaz kümmert sich in Zukunft verstärkt zusammen mit seiner Frau um die Cagla Kubat Windsurf Academy und die Weiterentwicklung der PWA Youth Slalom World Cup Tour.

Nico Prien: »Ich fühle mich geehrt, diese Aufgabe innerhalb der PWA zu übernehmen, einer Organisation, die ich seit meiner Jugend bewundere, als ich den Athleten zugeschaut habe. Ich habe trainiert, um eines Tages unter den Besten zu sein, und freue mich auf die Chance, meinem Lieblingssport etwas zurückzugeben, während ich weiterhin auf höchstem Niveau trainiere. Ich freue mich auf die vor mir liegende Reise und darauf, zusammen mit dem PWA-Vorstand zu positiven Veränderungen beizutragen und diese anzuführen. Ein aufregendes neues Kapitel, das von Leidenschaft angetrieben wird.«

Jimmy Diaz war 20 Jahre lang Präsident der Fahrerorganisation PWA

Jimmy Diaz kommentiert: »Der Hauptgrund ist, dass ich zu beschäftigt und zu sehr mit unterschiedlichen Aufgaben beschäftigt bin, als dass ich die nötige Zeit für den Job aufbringen könnte. Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass es Zeit für einen Generationswechsel war und dass neues Blut der PWA als Ganzes hoffentlich neue Energie und Engagement verleihen würde. Es ist eine schwierige Gratwanderung, die PWA zu leiten und zu versuchen, die manchmal widersprüchlichen Interessen der Sportler, der Industrie und der Event-Organisatoren nahtlos in Einklang zu bringen, vor allem im derzeitigen globalen Wirtschaftsklima und der ständig wachsenden Konkurrenz auf den Wassersportmärkten. Ich bin zuversichtlich, dass Nico dieser Herausforderung gewachsen sein wird.

Präsident zu sein und gleichzeitig Wettkämpfe zu bestreiten, ist eine große Herausforderung. Ein professioneller Windsurfer zu sein, ist an sich schon sehr zeitaufwändig. Es geht nicht nur um das Training auf dem Wasser oder an Land. Es kommen noch viele andere Aufgaben hinzu, vor allem, wenn man sich auch noch um die Entwicklung und Werbung kümmert. Das allein ist schon ein Vollzeitjob. Gleichzeitig Präsident der PWA zu sein und die Verantwortung für die Bedürfnisse der Surfer, der Industrie und die Entwicklung der professionellen Seite des Windsurfens zu tragen, war zeitweise ziemlich erdrückend. Einer meiner stolzesten persönlichen Momente in diesem Zusammenhang war es, in meiner Präsidentenkleidung neben den beiden Jungs, die ich für die besten Racer aller Zeiten halte, Björn [Dunkerbeck] und Antoine [Albeau], auf dem Podium stehen zu können.«

Der langjährige PWA Tourmanager Rich Page äußert sich so:
»Wir sind sehr traurig, Jimmy gehen zu sehen, und seine Intelligenz, Diplomatie sowie seine enorme Erfahrung im Windsurfen werden schwer zu übertreffen sein. Jimmy übernahm die Rolle in einer komplexen Situation im Jahr 2004 und seitdem verging kaum ein Tag, an dem wir uns nicht über PWA-Angelegenheiten ausgetauscht haben, mit dem gemeinsamen Ziel, die bestmögliche Tour für Fahrer, Marken und das Publikum als Ganzes zu erreichen.

Jimmys Engagement in allen Bereichen des Windsurfens und insbesondere die Förderung von Jugend-Events auf hohem Niveau waren eine treibende Kraft in diesem Sport.

Ich bin sehr froh, dass Nico den Staffelstab übernommen hat und auf dieser neuen Etappe der Reise voll durchgestartet ist. Da ich mit Nico in den letzten Jahren als Fahrer und vor allem im Bereich der Medien zusammengearbeitet habe, bin ich zuversichtlich, dass er uns helfen kann, den Sport weiter voranzutreiben und auf dem von Jimmy geschaffenen Fundament aufzubauen. Ich freue mich auf eine glänzende Zukunft für die Tour unter seiner Führung.

Wir wissen, dass die gesamte Windsurfwelt die Aufregung und Vorfreude teilen wird, die wir empfinden, wenn wir dieses neue dynamische Kapitel in der Geschichte der PWA beginnen.«