Melkbos, wie der Spot am van Riebeekstrand genannt wird, bietet reichlich Wind und Wellen. Das Gebläse kommt hier meist erst am frühen Nachmittag in Schwung. Wer gerne mit größeren Segeln bei wenig Wind in den Wellen surft, kann hier schon ab Vormittags erfolgreich Wellen schlitzen. Voll wird es erst am Nachmittag, wenn der Wind die näher an Kapstadt gelegenen Spots unsurfbar macht.
Üblicherweise sind die Wellen am van Riebeekstrand immer einen Meter höher als am Sunset Beach. Der Weg vom Parkplatz zum Wasser ist weit, fast genau so lange muss man durch die auslaufenden Weißwasserwalzen surfen, um in die steilere Brandung zu gelangen. Und die kann schon mal masthoch sein.
Der Wind kommt bei SSO genau sideshore von links und die Bedingungen befriedigen alle Wünsche eines anspruchsvollen Wellensurfers.
Die Menschenmassen, die am Nachmittag bei guten Bedingungen auflaufen, verteilen sich gut auf dem Wasser – man kommt sich selten in die Quere. Man findet in Luv kleinere Wellen als in Höhe des Parkplatzes, in Lee sind die Bedingungen identisch, aber man hat mehr Platz auf dem Wasser.
Der Wind nimmt gegen Abend wieder ab, manchmal lohnt sich dann der schnelle Ritt zu einem südlicheren Spot, um noch mal aufs Wasser zu kommen.
Der Wind nimmt im Tagesverlauf zu, ein Segel unter 4 qm dabei zu haben schadet manchmal nicht. Aufpassen beim Aufriggen auf der kleinen Wiese: es gibt spitze Dornen, die sich gerne mal duch die Hose bohren!
Dezember 2008 © Jürgen