Der Heliport in Hvide Sande wird nicht gebaut
Anwohner und Wassersportler können aufatmen: Der Heliport in Hvide Sande wird nicht am ursprünglich geplanten Standort gebaut.

Heliport in Hvide Sande wird nicht gebaut

Hafenbetreiber nimmt Abstand vom ursprünglich geplanten Standort in direkter Strand- und Ortsnähe

Am 13.06.2024 hatte wir über den in unmittelbarer Strandähe geplanten Heliport in Hvide Sande berichtet. (Link) Da An- und Abflüge in geringer Höhe über den Strand erfolgt wären, hatten Wassersportler und Anwohner gegen die zu erwartende Lärmbelästigung und mögliche Wassersportverbote (Kites) protestiert. Ursprünglich waren 10.000 Flüge pro Jahr geplant.

Heute hat der Hafenbetreiber von Hvide Sande, der den Heliport zur Versorgung der Offshore-Windenergieanlagen in Betrieb nehmen wollte, aufgrund der Proteste den Heliport am ursprünglich geplanten Standort an der Mole auf Eis gelegt.

Hans Schneider, der Vorsitzende des Hafens von Hvide Sande, schreibt: » Aufgrund der Debatte hat der Vorstand beschlossen, die Pläne für einen Hubschrauberlandeplatz bei Hvide Sande auf Eis zu legen. Der Vorstand ist der Ansicht, dass die Debatte es wahrscheinlich macht, dass viele Menschen eine negative Konsequenz eines Hubschrauberlandeplatzes in Hvide Sande erleben werden. Der Verwaltungsrat wird daher auf seiner nächsten Sitzung darüber diskutieren, ob es an anderer Stelle als in Hvide Sande geeignete Alternativen gibt, z.B. durch Nutzung des Flughafens Stauning.

Der Hafen von Hvide Sande wird weiterhin alles tun, um ein Servicehafen für die kommenden Offshore-Windparks in der Nordsee zu werden. Der Hafen von Hvide Sande hat eine sehr gute Lage in Bezug auf diese Aufgabe, und der Vorstand ist der Meinung, dass wir auch ohne Hubschrauberlandeplatz gute Chancen haben, ein Servicehafen zu werden. In gleicher Weise wird sich der Vorstand weiterhin auf die anderen Geschäftsfelder des Hafens konzentrieren.«

19.06.2024 © DAILY DOSE  |  Text: Christian Tillmanns  |  Fotos/Grafiken: Jakob Gjerluff / Visit Vesterhavet, Raimund Spekking / Wikimedia