Sturmtief Pit in Weißenhaus

Sturmtief Pit

Surfreport aus Weißenhaus vom 3. Februar 2023

Sturmtief Pit tobte sich am vergangenen Freitag auch über der Ostsee aus. Die Vorhersage für den 3. Februar versprach den perfekten Windwinkel für Weißenhaus. Tiefdruckwind aus Westnordwest bis Nordwest kann frei über die Hohwachter Bucht wehen und sorgt damit für eine konstante Belüftung an diesem Spot.

Bei langem Anlauf des Windswells sind dann Wellenhöhen über zwei Meter möglich und entsprechend spektakulär fällt die Flugshow der Windsurfer an diesen Tagen aus.

Surfreport zum 3. Februar 2023 am Ostsee-Spot Weißenhaus

Aber im Februar? Wer bitte fährt um diese Jahreszeit an einem Wochentag zum Spot? In der Regel sind an guten Tagen im Winter ein gutes Dutzend Windsurfer auf dem Wasser.

Beim Durchzählen am Freitag waren es entlang der Bucht über vierzig. Sieben Grad Lufttemperatur waren moderat für einen Wintertag, diese Chance wollten sich wohl wenige entgehen lassen, die sonst auch im Sommerhalbjahr anrücken.

Auf dem Wasser ging es bei dem Sturm mächtig zur Sache

Schon zur Begrüßung lag ein großer, vom Wind geborstener Baum der Länge nach auf dem Deich und beim Übergang zum Strand ließ sich erahnen, dass Segel unter vier Quadratmeter den Durchschnitt auf dem Wasser bildeten.

Windsurfen im Februar vor dem Resort in Weißenhaus

Beim Filmen kam man mit der Kamera kaum hinterher - Backloop links, Wellenritt rechts, dann war schon der nächste wieder in der Luft.

Hätte die Sonne geschienen wären gigantische Shots möglich gewesen, aber auch vor grauem Hintergrund kann sich die Action sehen lassen. Zumindest blieb es die meiste Zeit trocken und im Windschatten hinter dem Badehaus konnte man während der Schauer gut verharren.

Ostsee-Action - mehr als 40 Surfer waren auf dem Wasser

Einige der Piloten schossen sich so hoch hinaus, dass sie über ne Sekunde oben aus dem Bildauschnitt der Kamera verschwanden - das könnt ihr gut im Video verfolgen, das unten auf der Seite integriert ist.

Windsurfen bei Wintersturm Pit in in der Hohwachter Bucht

Zu gerne wäre ich selbst auf dem Wasser dabei gewesen, aber eine Verletzung am Ellenbogen ist noch nicht ganz auskuriert. So war etwas mehr Zeit zum Filmen als sonst, aber auch am Strand zog die Kälte nach drei Stunden langsam in die Klamotten.

Genug im Kasten, ab nach Hause und in der warmen Stube die Aufnahmen sichten. Bis bald auf dem Wasser.

09.02.2023 © DAILY DOSE  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Jürgen Schall